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Reflexe (frühkindlich)
Frühkindliche Reflexe sind in den ersten Lebensmonaten für das Kleinkind überlebenswichtig. Doch ab einem bestimmten Alter müssen diese Reflexe allmählich verschwinden. Andernfalls wird das Kind in wichtigen Fähigkeiten fürs Leben (zum Beispiel Bewegung, Wahrnehmung, Lernen) negativ beeinträchtigt.

 

Beispiel für einen frühkindlichen Reflex:
Berührt man die Handinnenfläche eines Babys, so schließt es die Finger und umgreift den Gegenstand in seiner Handinnenfläche ("Palmar-Reflex").

 

Solche Reflexe erscheinen bereits im Mutterleib, bleiben bei der Geburt vorhanden und sollten - von wenigen Ausnahmen abgesehen - mit ungefähr 6 Monaten, spätestens aber im Alter von 12 Monaten, gehemmt werden.

 

Wird ein Reflex gehemmt, übernimmt das Baby in der Regel eine neue Fertigkeit. Beispiel: Tritt der Palmar-Reflex (siehe oben) in den Hintergrund, beherrscht das Kind den Pinzettengriff.

 

Die frühkindlichen Reflexe sind somit ebenso wichtig wie ihr Verschwinden.

 

  • Wo ich ansetze:
    Geht es darum, die Ursachen für die Probleme eines Kindes herauszufinden, beobachte ich stets auch seine frühkindlichen Reflexe (und deren Hemmung). Meine jahrelange Erfahrung in diesem Bereich macht dies möglich.